Wir in den Alpen, erkennen wir den Aufzug schlechten Wetters bereits am Verhalten der Steinböcke. Dann ändert die Windrichtung, es ziehen erste mittelgraue Wolken auf, es wird bedeckt, dunkler, der Wind frischt auf und dann fällt Regen. Weil über der Chinesischen Metropole nicht Petrus sondern das Zentralkomitee die Fäden in der Hand hält und der Smog die Farbe des Himmels zwischen mittel-mittelgrau und dunkel-mittelgrau variieren lässt, kommt der Regen in Beijing so schnell wie der Taschendieb im New Yorker Stadtteil Bronx.
Heute wurde ich zusammen mit Viktor Röthlin davon überrascht. Er hat uns sein Trainingsgelände im Hong Fu Garden gezeigt und erzählt dass es ihm 10 Tage vor dem Olympischen Marathon prächtig geht. Er posierte vor dem Hung Fu Lakeside Hotel für die Fotografen, als dem Nichts ein Sturm aufzog, der im Skigebiet der Corviglia sämtliche Sessellifte innert 8 Sekunden zum Nothalt gezwungen hätten. Victor Röthlin war happy, weil er es gerne sieht, wenn es hier kühler wird. Ich war weniger happy, weil meine klitschnassen Sachen weder in der gekühlten Luft des International Broadcasting Center, noch in der Feuchten Aquatics Halle in den nächsten zehn Stunden trocknen werden.
Euer pitschnasser
Marcel Melcher
Donnerstag, 14. August 2008
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